Die Corona-Pandemie und ihre Auswirkungen sind momentan das alles bestimmende Thema und die damit einhergehende Probleme und Aufgaben haben insbesondere für Politiker aktuell oberste Priorität.

Trotzdem möchten wir als SPD-Ortsverein Dresden-Mitte den Internationalen Frauentag am 8. März zum Anlass nehmen und über ein Thema informieren, über das sonst nur wenig gesprochen wird: Die Menstruation und die Kosten für Hygieneprodukte für Frauen.

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Die SPD-Fraktion im Dresdner Stadtrat hat am 29. Januar 2021 einen Antrag unter dem Titel „Menstruation ist kein Luxus“ in die Beratung eingebracht. Künftig soll die Stadt in allen von ihr genutzten Sanitärbereichen Artikel der Frauenhygiene kostenlos zur Verfügung stellen müssen. Dies gilt für Büros ebenso wie für Schulen und öffentliche Toiletten. Der Antrag wird aktuell in den zuständigen Gremien beraten.

Warum eine kostenfreie Abgabe?

Mädchen und Frauen entscheiden sich nicht dafür, ihre Periode zu bekommen – sie ist einfach da. Doch der Körper ist keine Uhr. Bei vielen Frauen kommt sie unregelmäßig, nicht immer sind Produkte der Frauenhygiene sofort zur Hand. Darüber hinaus sind diese Hygieneartikel im Laufe eines Lebens ein enormer Kostenfaktor. Es ist eine Frage der Gerechtigkeit, dies zu ändern.

Das Thema Menstruation muss enttabuisiert werden. Viel zu häufig ist Politik immer noch männlich dominiert. Eine nicht-männliche Perspektive auf gesellschaftliche Realitäten findet viel zu wenig statt.

Wir ändern das – auch mit dieser Initiative.

Mehr zum Antrag „Menstruation ist kein Luxus“ der SPD Stadtratsfraktion