SPD Mitte appelliert an Oberbürgermeister und Kulturbürgermeisterin

Die Abwanderung der vielbeachteten und erfolgreichen Kunstmesse Ostrale nach Chemnitz, steht neuesten Berichten zufolge, nun doch wieder in den Sternen. Der Ortsverein Mitte der Dresdner SPD fordert vor diesem Hintergrund Oberbürgermeister Dirk Hilbert sowie Kulturbürgermeisterin Annekatrin Kleppsch dringend dazu auf, umgehend die Gespräche mit den Verantwortlichen der Kunstschau wieder aufzunehmen mit dem Ziel, die Ostrale in Dresden zu halten.

„Dresden glänzt mit klassischer Hochkultur, Bauwerken und Museen, doch die moderne Kunst steht leider dabei nicht wirklich im Rampenlicht. Spätestens jetzt da die Stadt europäische Kulturhauptstadt werden will, stünde es ihr gut zu Gesicht, die Ostrale, als wichtige Schau zeitgenössischer moderner Kunst in der Stadt zu halten“, bekräftigt Dr. Jutta Petzold-Herrmann, Stadtbezirksbeirätin der SPD in der Altstadt.

Bekanntlich ist der bauliche Zustand der ehemaligen Futterställe im Ostragehege, die bisherige Heimat der Ostrale, der Kern des Problems. Ein Problem, welches die Stadt seit vielen Jahren kennt. Die notwendige Sanierung ist nicht von heute auf morgen zu bewältigen. „Dennoch, so glauben wir, könnte man statt eine umfassende und teure Komplettsanierung in Angriff zu nehmen, erst einmal nur das Nötigste erledigen: Dachsanierung, Gemäuerinstandhaltung und Brandschutzmaßnahmen“, so Edwin Seifert vom Vorstand der SPD Mitte. „Bei den aktuellen Haushaltsverhandlungen könnte man die entsprechenden Gelder einplanen. Sollte dies nicht realistisch sein, weil zu teuer und unwirtschaftlich im Vergleich zu einer Komplettsanierung der denkmalgeschützten Hallen, so sollten zumindest die Planungen für die nötige grundhafte Sanierung mit allem Nachdruck vorangetrieben werden.“

Gleich welche Variante man wählt, will Dresden die Ostrale halten, und das sollte die Landeshauptstadt unbedingt, so muss ein brauchbares Ausweichquartier gefunden werden. Ideen gibt es ja bereits. „Hier ist die Kulturbürgermeisterin in der Pflicht“, bekräftigt Petzold-Herrmann. „Die nächste Ostrale steht schließlich 2019 vor der Tür“.